Noch ein Familienwochenende - Tag 2

4.September 2021

Wetter: 

Abfahrtsort / Ankunftsort: YC Wismar 

08:30 Crew erwacht so langsam zum Leben. Irgendwie sieht es draussen deutlich grauer aus als erhofft und auch deutlich kälter als erhofft. Also alle erstmal unter die Dusche und Frühstücken. Anschliessend die Boards mangels „Anfänger-Surf-Wetter“ in den Bus verladen und anschliessend Liquid Asset klar zum Auslaufen gemacht. Ringsherum ist eine Menge Hektik angesagt, heute ist „Rund Hannibal“ – eine offenbar doch recht beliebte Regatta in Anbetracht der Teilnehmer die bis aus Lübeck und Neustadt „angesegelt“ sind um teilzunehmen. Überall werden irgendwelche Foliensegel ausgepackt und Aussenborder auf dem Steg abgelegt um Gewicht zu sparen. Da fragt man sich aus rein physikalischer Sicht allerdings, ob der leere Bierkasten – dessen Inhalt sich ja nun in den Bäuchen der Konsumenten befinden müsste – wirklich so viel ausmacht oder ob es sinniger gewesen wäre diesen erst NACH der Regatta zu leeren? Sei’s drum, als endlich alle weg sind fahren wir auch endlich in die eher durchwachsen grau blau aussehende Wismar Bucht und anfangs ärgert sich der Skipper doch ein wenig „nur“ die „kleine“ Genua an Bord zu haben – der Wind gibt sich anfangs sehr lau. Doch es dauert nicht lange und bereits querab Walfisch geht dem Skipper durch den Kopf „gut dass die normale Genua drauf ist“ denn es frischt ordentlich auf und hoch am Wind laufen wir mit irgendwas zwischen sechs und sieben Knoten Fahrt durchs Wasser gen Hannibal. Der Wind pustet auch immer öfter die dicken Wolken weg und kurz vor Lieps wird es dann so viel, dass wir bei 28 Grad dann doch langsam über ein Reff nachdenken und schliesslich auch setzen. Klappt wunderbar und trotz erstem Reff und voller Genua bleiben wir bei 7,4kn und nur gering weniger Lage.  Dabei kann man natürlich dann auch irgendwann recht bequem ins Wasser fassen…

Dicht vor Lieps drehen wir schliesslich um und lassen uns per Rauschefahrt raumschots zurück nach Wismar schubbsen.

16:30 Wieder fest im Yachthafen nach einem nun doch sehr schönen Segeltag – erneut konnten wir dem einen oder anderen Schiff einfach davonsegeln und lediglich einer X mussten wir uns schliesslich nach dem Reffen geschlagen geben.