Start der Überführung
22.Juni 2021
Nun ist es aber wirklich soweit!
Die Corona Regeln lassen eine problemlose Einreise in die Niederlande zu und so wird der Bus mit Kind, Kegel, Vater / Schwiegervater beladen und los geht’s – morgens um 01:00 Uhr, da der Sliptermin für 11:00 Uhr angesetzt ist.
Bei unserer Ankunft gegen 08:00 Uhr – wir sind so früh seeehr gut durchgekommen – steht die Liquid Asset nicht mehr da, wo der Skipper sie das letzte Mal verlassen hatte, sondern bereits auf dem Hafengelände über welches das gute Stück auch zu Wasser gelassen werden soll.
Aber stimmt, die Werft hatte ja auch den Auftrag erhalten, am Unterwasserschiff ein paar „offene Stellen“ mit Epoxy zu verschliessen und mit Antifouling zu schützen. Ein vollständig neuer Unterwasseranstrich wäre wenig sinnvoll, da bereits der „Vorabbesuch“ aufgezeigt hatte, dass das Unterwasserschiff nach jahrelanger „Überstreicherei“ einen Neuaufbau verdient hat.
Und so finden wir sie also auf dem Werfgelände hoch und trocken vor.
Die genannten „Stellen“ sind solala überpinselt und es wurden offensichtlich auch einige weitere Stellen „übersehen“ – sei’s drum, der nächste Winter kommt bestimmt!
Wir klären kurz, dass erst an 09:00 Uhr jemand da sein würde zur Abklärung der weiteren Vorhaben für heute und so steigt die Crew zum ersten Mal (die Kiddies nebst Vater kennen das Schiff ja bisher nur von Fotos) an Bord um alles zu inspizieren.
Gegen halb zehn hat sich mein Vater ins Auto für ein Nickerchen zurückgezogen und der Rest lümmelt irgendwo im oder um das Schiff im Hafen herum – es ist übrigens saukalt hier!
Ich kann nun endlich klären, dass wir so gegen elf gekrant werden sollen und dass wir noch einen Tag im Hafen auf dem „Reparaturliegeplatz“ verweilen dürfen.
So entscheiden wir uns ob der aktuellen Fallhöhe von Mensch und Material das Beladen des Schiffs mit den „wenigen Habseligkeiten“ die an Bord sollen auf die Zeit zu verschieben, wenn die Liquid Asset im Wasser liegt und vertreten uns abermal die Beine bis gegen halb zwölf.
Eine halbe bis dreiviertel Stunde später schwimmt die Liquid Asset und weder gelangt direkt Wasser ins Schiff noch streikt die Maschine – also raus aus der Kranbox und rüber in die direkt nebenan liegende „Reparaturbox“ der Werft.
Aufgrund des doch recht kräftigen Windes fahre ich dann aber doch eine kleine Runde raus aus der Boxenreihe um dann mit mehr Platz und Fahrt im Schiff die besagte Box anzufahren – was auch sehr gut funktioniert.
Um Kräfte zu Sammeln für die Beladeaktion gehen wir gemeinsam auf die Suche nach einer Restauration in Colijnsplaat und finden in einem urgemütlichen Restaurant Platz und Muße für ein leckeres Mahl.
Kurz darauf beginnt die Beladeaktion und es dauert noch eine gute Weile bis alles zumindest mal an Bord wenn nicht sogar verstaut ist.
Als alles erledigt ist packt schließlich Vaddern seinen Kram um per Auto gen Heimat zu fahren und wir versuchen auch langsam zur Ruhe zu kommen.