Logo

Schwupps und das Jahr...

18.Dezember 2023


…ist schon wieder herum.

Wir schreiben mittlerweile den 18. Dezember und eigentlich sollte ich mich in den schlimmsten Jahres-End-Arbeiten bezüglich meines Unternehmens sowie im Vorweihnachtsstress befinden während es sich die Liquid Asset an Land mehr oder weniger „gemütlich“ gemacht hat – aaaber es kommt wie so oft anders als man so denken mag.

Zum Zeitpunkt der Verfasssung dieser Zeilen befinde ich mich – gemeinsam mit der vollständigen Crew – zwar an der Ostsee, genaugenommen in Grömitz aber nicht wirklich in „seglerischen Umständen“ sondern zur gemeinsamen Familienkur!

.

Letztere ist nach einem sehr durchwachsenen Jahr was sowohl mein gesundheitliches Befinden als auch mein berufliches Geschehen angeht mehr als nötig gewesen und so ziehen wir das hier einfach mal durch und ersparen allen Beteiligten damit das weihnachtliche Gezerre und Geschiebe und lassen uns bekochen, bespassen und besporten bis die Feiertage herum sind.

Natürlich gab es in seglerischer Hinsicht noch ein paar Male nach dem Juni diesen Jahres in denen ich die Liquid Asset vom Steg wegbewegt habe aber es waren wirklich nur noch einige wenige Male und so fehlte mir die Musse dazu jeweils das Logbuch hier zu führen, was ich zugegebenermassen mittlerweile doch ein wenig bedaure.

Naja, vielleicht findet sich ja noch ein Moment in dem ich zumindest ein paar Eckdaten aus dem Logbuch an Bord hierher übernehmen kann – und wenn nicht sei’s halt drum. Es gab dieses Jahr einfach Dinge die wichtiger waren wenn auch definitiv die kurzen Auszeiten an Bord mir fast immer Kraft und Ruhe geben.

Ein kleines „Highlight“ gibt es allerdings vielleicht doch zu berichten:

Ich habe mich endlich dazu durchgerungen doch mal die große Rollreff-Fock zu setzen und in der Tat, das ist ein ganz schön großer Lappen der aber eben leider auch so weit überlappt, dass insbesondere bei Leichtwind beim Kreuzen kein Schlag ohne einen Marsch auf das Vorschiff zwecks manueller Herumführung des Segels auf die jeweils andere Seite möglich ist.

Und da das gute Stück zwar Reffmarken hat aber rein optisch zum Teil weggerollt dann irgendwie doch sehr grenzwertig aussieht habe ich beschlossen im kommenden Jahr wieder auf die „kleine“ Genua zurück zu wechseln.


Und ja, natürlich befindet sich die Liquid Asset sicher an Land, was in Anbetracht der Sturmflut und der daraus resultierenden Schäden an der Ostseeküste in einigen Häfen mit diversen schwer beschädigten oder gar auf Tiefe gegangen Schiffen keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist!

Wir hatten in Wismar letztlich einfach nur Glück, dass wir es im wesentlichen mit sehr hohem Hochwasser zu tun hatten, was letztlich aufgrund der Schwimmstege auf der einen Seite und der relativ hohen neuen Heckdalben (wie oft wurde darüber geflucht wie hoch die Teile sind und wie schlecht man an die Geweihe zum Aufhängen der Festmacher kommt) an uns mehr oder weniger schadlos vorüberging.

Im kommenden Jahr stehen leider ganz früh bereits erneute „operative Eingriffe“ an, wenn auch nicht so schwerer Natur wie in diesem Jahr – es gilt einen Leistenbruch zu beheben – und beruflich wird sich wohl auch noch so einiges ändern was dann sicher auch Auswirkungen auf meine Zeiten an Bord haben wird, aber hier ist noch nicht alles in trockenen Tüchern und so warten wir einfach ab was sich alles ergeben wird.

So bleibt mir aktuell nur noch ein paar schöne vorweihnachtliche Tage, anschließend wundervolle Weihnachten sowie daran anschließend eine tolles neue Jahr zu wünschen! Auf dass das kommende Jahr wieder mit mehr seglerischen Dingen erfüllt sei!